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PraxisBlog

Longevity – 4 Kategorien, die Einfluss auf ein „langes und gesundes Leben“ haben

Ein langes, gesundes Leben hängt von vier Faktoren ab: gesunde Gewohnheiten, Medikamente, die den Alterungsprozess verlangsamen, sowie mentale und emotionale Stärke. Erfahren Sie, wie diese Bereiche Ihre Langlebigkeit fördern.

Wenn man gegenwärtig lange leben möchte, ist es mathematisch äquivalent zum Verlängern der Zeit, in welcher man frei von chronischen Erkrankungen bleibt. Vor 100-150 Jahren war es noch anders. Die hohe Kindersterblichkeit, Infektionen und Verletzungen führten zum frühen Tod. Diese Situationen gelten heutzutage als weniger problematisch – durch professionelle Geburts- und Kinderheilkunde, durch Antibiotika und durch die Fortschritte in der Notfall- und Unfallmedizin spielen die o.g. Ursachen nicht mehr die entscheidende Rolle bei der Verkürzung von Lebensdauer. Das Auftreten von s.g. chronischen kardiovaskulären (koronare Herzerkrankung, Herzinfarkt), zerebrovaskulären (Atherosklerose, Schlaganfall), neurodegenerativen (Demenz), metabolischen (Diabetes) und Auftreten von Krebs sind die aktuellen Ursachen für die Verkürzung der Lebensdauer und Minderung der Lebensqualität.

Die folgenden 4 Kategorien haben einen Einfluss auf die s.g. „Longevity“ – langes und gesundes Leben:

  1. Tägliches Verhalten, bei den Tätigkeiten, die Jeder/Jede machen muss, egal ob man es will oder nicht. Jeder oder Jede von uns muss essen, schlafen und sich bewegen. Man hat aber die Wahl diese Tätigkeiten richtig zu machen und dadurch das gesunde Leben zu verlängern.

    Beim Essen kann Jeder selbst entscheiden „wie viel man isst“, „was man isst“ und „wann man isst“. Bei der Bewegung ist es ähnlich – es macht ein großer Unterschied, ob man sich wenig bewegt (der durchschnittliche Mensch verbringt ca. 80% seiner Wachzeitzeit in sitzender Position) oder viel bewegt und gezielt an seiner Ausdauer und die Muskelkraft arbeitet.
  2. Einnahme von Medikamenten, die die Entwicklung der chronischen Erkrankungen verzögern: Cholesterinsenker, GLP1 Antagonisten, SGTL-2 Antagonisten, Metformin.
  3. Substanzen oder Prozeduren, die nicht an die speziellen Erkrankungen zielen, haben aber nachgewiesene Zusammenhänge mit dem Alterungsprozess. Der Alterungsprozess ist charakterisiert u.a. durch s.g. zelluläre Seneszenz – alte Zombiezellen, mehr Entzündung im Körper, die Erschöpfung der Stammzellen, häufigere DNA-Schäden, die mitochondriale Fehlfunktion, und die durch gestörte Wahrnehmung von Nährstoffen insbesondere durch den s.g. mTOR-Stoffwechselweg.
  4. Mentale und emotionale Gesundheit – sehr wichtig, weil ohne mentale Stärke ist es schwer die Kategorie 1 zu beeinflussen.

Die oben erwähnten Tatsachen betreffen inzwischen nicht nur die Erwachsene. In den USA sind 40% der Kinder übergewichtig, 36% der Kinder haben mentale oder emotionale Verhaltensstörungen, Autismus ist in 1 von 22 Kinder nachweisbar und das Auftreten von Krebs bei jungen Menschen stieg um 79%. Leider fehlen die ähnlichen Daten für die Bundesrepublik. Die schlechte Ernährung und mangelnde Bewegung sind die Hauptursachen für diese Entwicklung.

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