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PraxisBlog

Stress – die Epidemie des 21. Jahrhunderts

Eine Epidemie, ausgelöst durch alltägliche Belastungen. Erfahren Sie mehr darüber, wie unser Körper auf Stress reagiert. 

Stress wird definiert als die Wahrnehmung einer realen oder gedachten Gefahr für unser Körper oder unser Ego. Kürzlich deklarierte die Weltgesundheitsorganisation Stress zur Epidemie des 21 Jahrhunderts.

Die Wahrnehmung von Stress ist meistens subjektiv, d.h. man ist gegenwärtig eher selten in einer echten Lebensgefahr. Objektive Gefahr und daraus resultierender Stress wäre z.B. eine Begegnung mit wildem Raubtier. Der Stress führt zur Reihe von chemischen Reaktionen, die das Überleben sichern sollen: der Blutdruck und Blutzucker steigen – um mehr Blut und Zucker zum Gehirn und zu den Muskeln zu transportieren, die Gerinnung wird aktiviert, um bei drohender Verletzung nicht zu verbluten. Die Amygdala – das Zentrum der Emotionen wird aktiviert – um unsere Sinne zu schärfen und die Gefahr besser wahrzunehmen.

Alle diese Veränderungen sind eine adäquate kurzzeitige Reaktion. Das Problem liegt aber darin, dass unsere Stressantwort nicht durch wilde Tiere aktiviert wird sondern durch die minderwertige Ernährung, toxische Tagesnachrichten, soziale Medien, Emails, unseren täglichen „To-Do-Listen“ , durch die finanzielle Unsicherheit oder fehlende Kontrolle über sein Leben. Statt kurzzeitiger adäquater Reaktion entsteht eine andauernde oder sich oft wiederholende Belastung.

Die Realität ist, den Stress kann man nicht komplett vermeiden. Wir können es aber reduzieren und unsere Wiederstandfähigkeit verbessern.

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